Kleine Schnecken ganz Groß – 3D-Rekonstruktion mariner Mikrogastropoden am Beispiel von Hyalogyrina glabra und Hyalogyrina grasslei (Heterobranchia: Ectobranchia)
3. Graduiertenforum der Fachgruppe Morphologie der DZG, Wien, abstracts: 39
Autoren/Herausgeber: |
Haszprunar G Heß M |
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Erschienen: | 2010 |
Publikationsart: | Congress Contributions and Posters |
Abstract und Posterpräsentation
Trotz der Tatsache, dass die Mollusken die zweitgrößte Artenzahl innerhalb der vielzelligen Eukaryoten stellen, finden sich hier immer noch erhebliche Defizite in der Biodiversitätsforschung. Hierzu zählen auch die basalen Heterobranchia, eine Gruppe, die in den letzten Jahrzehnten vielen Diskussionen unterworfen war.
Mangels geeigneter Methoden im Bereich der Morphologie- und Anatomieanalyse wurde gerade innerhalb der äußerst kleinen und helicoiden (=gewundenen) Arten im Bezug auf phylogenetische Fragestellungen zunehmend molekularbiologisch argumentiert. Durch den Einsatz moderner Mikroskopie- und Computertechniken (z.B. Amira®) kann dieses Defizit wieder ausgeglichen werden. Morphologische Analysen geben unter anderem Aufschluss über die Reproduktions- und Ernährungsbiologie von in der Tiefsee lebenden Arten.